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Wasserschaden: JuKuZ Mörfelden bis auf Weiteres geschlossen
Aufgrund eines großflächigen Wasserschadens bleibt das Jugend- und Kulturzentrum Mörfelden vorerst leider geschlossen. „Das Bauamt arbeitet aber mit Hochdruck an einer Lösung, damit das Gebäude schnellstmöglich wieder genutzt werden kann“, sagt Bürgermeister Thomas Winkler.
Die Jugendförderung plant derweil das laufende Programm weitestgehend aufrechtzuerhalten. „Das Außengelände soll genutzt werden, eventuell gibt es Angebote auf dem Tizianplatz oder weitere Ausflüge. Die Jugendlichen und Nutzer:innen des Hauses werden sowohl über die Sperrung als auch über die Ersatzangebote informiert“, sagt Erster Stadtrat Karsten Groß. Für Angebote, die Räumlichkeiten benötigen, sucht die Jugendförderung nach Alternativen. „Das Lernhilfeangebot zieht in das Quartiersbüro Mörfelden Nordwest am Bahnhof, die LARP AG ins Juz Walldorf”, sagt Harald Herdegen, Abteilungsleiter Soziale Dienste. Einzig der Mitte Mai geplante Rave muss abgesagt werden.
Bereits im Januar wurden Feuchtschäden im Gebäude festgestellt und überprüft. Dafür wurde die Außenwand an zwei Stellen geöffnet und die Dämmung entfernt. „Wir haben massive Durchfeuchtungen innerhalb der Konstruktion festgestellt“, sagt Claudia Bogs vom Stadtplanungs- und -bauamt.
Notwendige Maßnahmen wurden ergriffen
Seitdem wurde ein Team aus Planer:innen und Gutachter:innen zusammengestellt, um kurzfristige Sicherungsmaßnahmen zu planen und umzusetzen. Zudem wird ein Sanierungskonzept erarbeitet. Im Zuge weiterer Überprüfungen stellte sich heraus, dass auch Teile der Dachkonstruktion von den Schäden betroffen sind, weshalb das Gebäude zur Sicherheit gesperrt werden musste.
Als erste notwendige Maßnahme wurde bereits eine Notunterstützung in der Außenwand errichtet. Zusätzlich werden weitere Träger und Stützen im Gebäude errichtet. Die Sicherungsarbeiten im Innenbereich beginnen nächste Woche. Möbel und Einrichtungsgegenstände sind vom Wasserschaden nicht betroffen.
Gründe für den massiven Wassereintritt in das Gebäude sind gravierende Planungs- und Bauleitungsfehler im damaligen Entstehungsprozess und zusätzlich eine mangelhafte Bauausführung der Regenrinne, die sich in Bereichen befindet, die von außen nicht mehr einsehbar waren.
Für die Kostenschätzung und den weiteren zeitlichen Ablauf der Sanierung wartet die Stadtverwaltung noch auf Detailinformationen der nun tätigen Fachplaner:innen und Expert:innen.