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JuKuZ öffnet mit eingeschränktem Betrieb


Im Jugend- und Kulturzentrum Mörfelden (JuKuZ) gibt es aufgrund des umfangreichen Wasserschadens derzeit viel zu tun. Damit das Gebäude schnell wieder von den Jugendlichen vollumfänglich genutzt werden kann, arbeitet das Bauamt mit Hochdruck an der Sanierung.

Die gute Nachricht: Das Betretungsverbot ist aufgehoben. Die Jugendförderung startete am Mittwoch, 29. Mai, bereits mit einem eingeschränkten Betrieb mit dem Offenen Treff.

„Dies ist möglich, da parallel zu ersten bereits durchgeführten Sanierungsarbeiten im Innenbereich Abstützungsmaßnahmen vorgenommen wurden und keine Gefahr mehr für Besucher:innen besteht“, sagt Sozialdezernent und Erster Stadtrat Karsten Groß. „Weitere Angebote wie die Lernhilfe oder die LARP AG, die kurzfristig in andere Gebäude umgezogen sind, kehren in dieser Woche wieder ins JuKuZ zurück“, freut sich Harald Herdegen, Abteilungsleiter Soziale Dienste

Sanierung in mehreren Bauabschnitten

Neben kurzfristigen Sicherungsmaßnahmen starten aktuell auch die Planungen für die Neubauarbeiten. „Ein Großteil der Außenwände sowie Teile des Daches, die an die Außenwände anschließen, müssen erneuert werden und es stehen noch weitere Überprüfungen des Daches an“, sagt Baudezernent und Bürgermeister Thomas Winkler.

Betroffen sind die Tragkonstruktionen, die Dämmlagen inklusive Abdichtungen, die Innen- und Außenverkleidungen sowie alle Fensteranlagen an den Längsseiten. Saniert werden in diesem Zusammenhang auch die technischen Anlagen – insbesondere die Lüftung und die Entwässerung (künftig außen liegend) sowie die nichttragenden Innenwände (in Leichtbauweise), die an die betroffenen Dach- und Außenwandkonstruktionen anschließen.

„Schadstoffe in der Luft aufgrund der Bauschäden liegen nicht vor. Schimmelflecken an den Wänden wurden bereits fachgerecht entfernt“, sagt Roger Manger, Leiter des Stadtplanungs- und -bauamtes.

Die Sanierung erfolgt in mehreren aufeinanderfolgenden Bauabschnitten.

Dies umfasst im Wesentlichen:

  • eine provisorische Einhausung der in der Sanierung befindlichen Bauabschnitte
  • die Demontage und Entsorgung der Primärkonstruktionen, der Fassade (Wärmedämmverbundsystem mit Putz), der Dämmungen, der Innenverkleidung und der Fenster-Anlagen
  • die Demontage und Zwischenlagerung aller sich dort befindlichen technischen Anlagen
  • den Neuaufbau aller geschädigten Bauteile und
  • die Neumontage der technischen Anlagen.

 

Auch während der umfangreichen Sanierungsarbeiten ist vorgesehen, die Angebote vor Ort mit Einschränkungen aufrecht zu erhalten – aus diesem Grund wird ein abschnittsweises Vorgehen geplant, bei dem immer maximal ein Viertel der Gesamt-Nutzfläche für den Baubetrieb geschlossen werden muss und Dreiviertel der Nutzfläche für das Jugend- und Kulturzentrum verbleiben.

Kosten von rund 1,5 Millionen Euro werden erwartet

Das Stadtplanungs- und -bauamt rechnet mit einer mehrmonatigen Bauphase bis das Gebäude grundlegend saniert ist. Dies liegt zum einen an den Herausforderungen, was die Konstruktion und die Sicherung des Gebäudes betrifft, zum anderen an der Bauablaufplanung. „Wir wollen einen möglichst effizienten und zeitsparenden Ablauf gewährleisten, dies hängt auch davon ab, wann welche Gewerke / Handwerker:innen vor Ort sind“, sagt Manger.

Nach dem vorläufigen Sanierungsplan der eingeschalteten Fachplaner:innen werden die Kosten für die dauerhaften Sanierungsarbeiten auf rund 1,5 Millionen Euro geschätzt. „Die Kosten werden auf die Haushaltsjahre 2024 und 2025 aufgeteilt“, sagt Groß.

Die bisherigen kurzfristigen Maßnahmen – Planungskosten für Sanierung und Tragwerk sowie die Sicherungsmaßnahmen – kosten die Stadt rund 55.600 Euro.