Mehrere Kommunen schließen sich der Kampagne „Garagenparken“an

Mit einer kreativen und humorvollen Plakat-Kampagne „Garagenparken“ setzt sich Mörfelden-Walldorf für das Parken in Garagen ein. Die freundlichen Motive eines Comic-Autos, das den verschiedenen Wetterbedingungen ausgesetzt ist, soll die Fahrzeughalter:innen dazu motivieren, Fahrzeuge häufiger in der Garage bzw. auf dem privaten Grundstück zu parken.

„Die Stadt will auf eine positive und unterhaltsame Weise aufzeigen, welche Vorteile das Garagenparken bringt“, sagt Bürger- und Ordnungsdezernent Bernd Körner. Die Kampagne erzielte auch außerhalb von Mörfelden-Walldorf Interesse. Denn fast alle Kommunen in Hessen stehen vor dem Problem: erhöhter Parkdruck und viele parkende Fahrzeuge am Straßenrand.

„Nachdem einige Kommunen sich aktiv über die Aktion informiert hatten, haben wir uns entschieden, die Kampagne auch auf andere Kommune auszuweiten“, sagt Claudia Rügner, Referentin des Ersten Stadtrats, und verantwortlich für die Garagenparken-Kampagne.

Beteiligung von mehreren Kommunen

Mörfelden-Walldorf stellt den anderen Städten und Gemeinden gerne das Poster-Layout nach Absprache frei zur Verfügung. „Je mehr Städte sich beteiligen, desto größer wird die Aufmerksamkeit für das Thema“, sagt Rügner.

Aus diesem Grund lädt Mörfelden-Walldorf interessierte Kommunen ein, sich der Initiative anzuschließen und die Poster und Flyer in ihrer eigenen Kommune zu verwenden. Auch in den jeweiligen sozialen Medien und auf den städtischen Webseiten kann über die Kampagne berichtet werden.

„Gemeinsam können wir ein Zeichen setzen und das Bewusstsein für die Vorteile des Garagenparkens stärken“, so Körner.

Bisher schließen sich u. a. die Kommunen Alsbach-Hähnlein, Bensheim, Büttelborn, Brechen, Dreieich, Erzhausen, Heidenrod, Hochheim am Main, Pfungstadt, Wald-Michelbach, Walluf, Weilrod, Weiterstadt der Kampagne an. Die Poster sollen in den jeweiligen Stadtgebieten veröffentlichen werden. Weitere Kommunen zeigten Interesse.

Auch gemeinsame Aktionen z. B. in den sozialen Medien sind angedacht. „Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz und die Teilnahme der anderen Städte und Gemeinden. Dies zeigt deutlich, dass wir mit dem Thema nicht alleine dastehen“, sagt Erster Stadtrat Karsten Groß.

Interessierte Kommunen können sich bei claudia.ruegner@moerfelden-walldorf.de melden.

Hintergründe der Kampagne Garagenparken

Die Parksituation ist in vielen Kommunen angespannt. Die Gründe sind vielfältig:

• Es gibt den Trend zum Zweit- oder Drittauto.
• Das Parken am Straßenrand ist bequemer.
• Garagen werden zweckentfremdet als Lagerhalle genutzt.

Würden mehr Fahrzeuge häufiger auf dem eigenen Grundstück oder in der Garage geparkt werden, könnte sich der Parkdruck etwas entspannen. Um auf diese Lösung aufmerksam zu machen, startete die Stadt Mörfelden-Walldorf erstmals 2021 (damaliger Bürger- und Ordnungsdezernent Steffen Seinsche) die Plakatkampagne „Garagenparken“ mit humorvollen und freundlich Comic-Motiven (gezeichnet von Mitarbeiter Stephan Neubacher). Sie zeigt aus Sicht eines Comic-Autos, welche Vorteile es hat, in der Garage zu parken. Auf den auffälligen Postern sind Comic-Autos mit traurigem Gesicht zu sehen, die zu jeder Jahreszeit den Witterungsverhältnissen schutzlos ausgeliefert sind. Auch vor den Hinterlassenschaften eines Vogels ist das Auto nicht gefeit.

Die Kampagne wurde 2023 erweitert und seit 2024 gibt es auch Flyer. Das Thema wurde auch auf Instagram aufgegriffen, um mehr Menschen zu erreichen. Die Motive können zudem auch auf der städtischen Homepage heruntergeladen werden.

„Viele Fahrzeughalter:innen lieben ihr Auto und diesen Punkt wollten wir auf charmante Weise aufgreifen“, sagt Rügner. Denn in der Garage zu parken, hat viele Vorteile. So schützt es das Fahrzeug vor Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee und Hagel, was die Fahrzeugwartungskosten senken kann. Es reduziert das Risiko von Diebstahl oder Vandalismus. Es erleichtert den Zugang für Rettungsdienste und gibt öffentlichen Parkraum in hochfrequentierten Gegenden frei. Diese Argumente sollten überzeugen.

Ziel der Kampagne ist es, mit einer freundlichen Ansprache, Interesse zu wecken und mehr Eigenverantwortung zu übernehmen. Wer mehr über die Aktion erfahren möchte, findet Informationen auch hier