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Gebührenanpassung für Trinkwasser und Abwasser:
Die gültige Entwässerungssatzung aus dem Jahr 1998 und die Wasserversorgungssatzung aus dem Jahr 2015 werden aktualisiert. Damit verbunden – maßgeblich aufgrund umfangreicher Investitionen – werden die Gebühren für Trinkwasser und Abwasser ab 1. Januar 2025 angepasst und erhöht. Dies stellt sicher, dass die gesetzlich vorgeschriebene Kostendeckung in beiden Betriebszweigen der Stadtwerke erreicht wird und wichtige Investitionen in die Zukunft der kritischen Wasser- und Abwasserinfrastruktur finanziert werden können. Die neuen Gebühren können nach der Erhöhung für die kommenden drei Jahre unverändert bleiben.
Die Anpassung der Gebühren erfolgt auf Grundlage von Berechnungen eines externen Fachdienstleisters gemäß der gesetzlichen Kalkulationsvorgaben:
- Die Verbrauchsgebühr für das Trinkwasser steigt von 1,89 Euro auf 2,28 Euro pro Kubikmeter (plus rund 20 Prozent, hier inkl. Umsatzsteuer).
- Die Gebühr für das Abwasser erhöht sich von 3,01 Euro auf 4,11 Euro pro Kubikmeter (plus rund 37 Prozent).
- Beim Niederschlagswasser ergibt sich eine Erhöhung von 0,88 Euro auf 0,90 Euro pro Quadratmeter entwässerte Fläche (plus 2 Prozent).
„Die erstellten Gebührenkalkulationen basieren auf den (vorläufigen) Jahresabschlüssen der Jahre 2021 bis 2023 sowie den daraus resultierenden Ansätzen des Wirtschaftsplans 2025“, erläutert Erster Stadtrat und Stadtwerkedezernent Karsten Groß die Notwendigkeit dieser Gebührenerhöhung. „Die Beschlüsse zur Realisierung wichtiger Investitionsprojekte in beiden Betriebszweigen fanden in Betriebskommission und Stadtverordnetenversammlung große Mehrheiten. Und in den Gremien wurde immer transparent darauf hingewiesen, dass eine Umsetzung auch mit höheren Gebühren verbunden ist.“
Die ursprünglich prognostizierte Gebührensteigerung beim Abwasser vom Jahresende 2020 konnte durch die Kosteneinsparungen von rund 6 Millionen Euro beim Bau der Kläranlage deutlich gemildert werden.
„2020 wurde noch eine kostendeckende Erhöhung der Abwassergebühren auf 4,76 Euro pro Kubikmeter prognostiziert, 2019 sogar auf 4,93 Euro im Höchstwert. Dank der erfolgreichen Arbeit der Task Force fällt die Erhöhung auf 4,11 Euro ab 2025 nun geringer aus – und dies trotz massiver allgemeiner Preissteigerungen in den vergangenen Jahren, die auch die Projektkosten erhöhten“, sagt Karsten Groß.
Investitionen für nachhaltige Abwasserinfrastruktur
Die kostendeckende Gebührenerhöhung ist notwendig, um essenzielle Projekte zur zukunftssicheren Modernisierung der kritischen Wasser- und Abwasserinfrastruktur umzusetzen.
Ein Schwerpunkt der Investitionen ist die Erneuerung und Sanierung sowie Inbetriebnahme einer der modernsten Kläranlagen Deutschlands. Der Einsatz der vierten Reinigungsstufe mit ihren drei Komponenten Pulveraktivkohle, Ozonung und Tuchfiltration ermöglicht, Verunreinigungen wie Arzneimittelrückstände, Chemikalien, Spurenstoffe oder Hormone aus dem Abwasser weitgehend zu entfernen. Diese Stoffe stellen eine zunehmende Belastung für Gewässer und Ökosysteme dar, können aber durch herkömmliche Technologien nicht ausreichend gefiltert werden.
Mit der vierten Reinigungsstufe leistet Mörfelden-Walldorf einen entscheidenden Beitrag zum Schutz der Umwelt und der Trinkwasserressourcen im Hessischen Ried. „Wir setzen damit Maßstäbe für nachhaltige Abwasserwirtschaft und erfüllen schon heute Standards, die künftig für ganz Deutschland wegweisend sein werden. Dies ist aber auch mit Kosten verbunden, die durch höhere Gebühren finanziert werden müssen“, sagt Stadtwerkedezernent Karsten Groß.
Erneuerung des Trinkwassernetzes
Zudem wird in Mörfelden-Walldorf intensiver in die Modernisierung der Trinkwasserversorgung investiert. Viele Leitungen im Versorgungsgebiet sind viele Jahrzehnte, teils bis zu fast 100 Jahre alt und müssen ersetzt werden. Der Sanierungsbedarf ist inzwischen sehr groß, da jahrzehntelang nichts erneuert wurde – man verschob das Thema auf die Zukunft und sicherte sich damit lange Zeit niedrige Gebühren. Seit 2020 wurden fast neun Kilometer (zum größten Teil alte Asbestzementrohre) durch moderne Leitungen ersetzt.
Die Erneuerung, der Austausch und die Stilllegung von alten Leitungen werden konsequent fortgeführt, um die Stabilität der Infrastruktur und der Versorgung langfristig zu sichern. Zudem verfügt Mörfelden-Walldorf über eine vollständig eigene Trinkwasserversorgung und ist nicht auf Wasserlieferungen Dritter angewiesen. „Im Gegensatz zu vielen anderen Städten sind wir damit unabhängig von externen Einflüssen auf unsere Wasserpreise“, sagt der Stadtwerke-Betriebsleiter Jochen Göbel.