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Der Marder steigt aufs Dach
Die meisten Autos stehen die meiste Zeit nur herum. Geparkt wird auf der Straße und manch Garage zweckentfremdet. Die Stadt Mörfelden-Walldorf setzt mit der Kampagne Garagenparken auf eine Prise Humor und Augenzwinkern, um auf das Parkproblem aufmerksam zu machen. Ziel der Kampagne ist es, mit einer freundlichen Ansprache, Interesse zu wecken und mehr Eigenverantwortung zu übernehmen.
Mittlerweile haben sich 33 Städte, Gemeinden und Stadtteile der humorvollen Kampagne Garagenparken der Stadt Mörfelden-Walldorf angeschlossen: Alsbach-Hähnlein, Bensheim, Bickenbach (Bergstraße), Bischofsheim, Büttelborn, Brechen, Breckenheim (Wiesbaden), Delkenheim (Wiesbaden), Dreieich, Egelsbach, Elz, Eppstein, Erzhausen, Geisenheim, Groß-Gerau, Groß-Rohrheim, Heidenrod, Höchst im Odenwald, Hochheim am Main, Kelsterbach, Kiedrich, Lahnau, Mühlheim am Main, Neu-Anspach, Neu-Isenburg, Oestrich-Winkel, Pfungstadt, Rüsselsheim, Wald-Michelbach, Walluf, Wehrheim, Weilrod, Weiterstadt beteiligen sich. Jede Kommune auf andere Weise, mal mit Großplakaten, mal mit Bannern, mal über die sozialen Medien, aber alle mit den selbstgestalteten Motiven aus Mörfelden-Walldorf. Traurige Comic-Autos, die den verschiedenen Jahreszeiten hilflos ausgesetzt sind. Aktuell wird die Plakat-Kampagne „Garagenparken“ um ein weiteres Motiv erweitert. Zu sehen ist ein Marder, der auf dem Dach eines traurigen Comic-Autos sitzt.Ganz im Sinne der interkommunalen Zusammenarbeit stellt Mörfelden-Walldorf die Plakatmotive den anderen Kommunen frei zur Verfügung. Denn Mörfelden-Walldorf ist mit dem Parkproblem nicht allein.
Plakatmotive zum Download und Flyer im Rathaus Walldorf
Plakate können auch auf der städtischen Webseite (https://www.moerfelden-walldorf.de/de/aktuelles/projekte/garagenparken/) heruntergeladen werden. Wer mag, kann das ausgedruckte Lieblingsmotiv an die eigene Haustür, den eigenen Zaun oder die eigene Garage hängen und so die Aktion sichtbar unterstützen. Zudem liegen Flyer im Rathaus Walldorf zur kostenlosen Mitnahme bereit. Mittlerweile wirbt die Stadt auf dem MöWa-Instagram-Kanal mit einer selbst gestaltenden Comic-Animation dafür, öfter die eigene Garage zu nutzen.
Warum das Parken auf dem eigenen Grundstück so viele Vorteile hat
Wetterfest und geschützt: In der Garage oder im Carport ist das Fahrzeug vor Regen, Schnee, Hagel und intensiver Sonneneinstrahlung geschützt. Das bedeutet weniger Rost, keinen ausgebleichten Lack und keine aufgeheizten Innenräume im Sommer. Auch Tiere wie Vögel oder Marder können dem Auto nichts anhaben.
Komfort im Winter: Garagenparken erspart das mühsame Eiskratzen an frostigen Wintermorgen.
Sicher und geschützt: Auf dem eigenen Grundstück ist das Fahrzeug vor Beschädigungen durch andere Verkehrsteilnehmende, Vandalismus oder Diebstahl besser geschützt.
Mehr Platz für Notfälle: Einsatzfahrzeuge wie Rettungswagen und Feuerwehr können schneller und ungehindert agieren, wenn die Straßen frei von parkenden Autos sind.
Erhalt des Wiederverkaufswertes: Ein Fahrzeug, das in der Garage geparkt wird, bleibt länger in einem guten Zustand, was sich positiv auf den Wiederverkaufswert auswirkt.
Versicherungsvorteile: Viele Versicherungen gewähren Rabatte oder günstigere Tarife für Fahrzeuge, die regelmäßig in einer Garage abgestellt werden.
Entlastung der Nachbarschaft: Wenn das Auto zu Hause geparkt wird, schafft man Platz auf den öffentlichen Straßen, reduziert den Suchverkehr und hilft, Verkehrsstaus zu vermeiden.
Rechtlicher Aspekt: Garagen sind laut Zweckbestimmung dazu gedacht, Fahrzeuge abzustellen. Eine zweckentfremdete Nutzung, etwa als Lagerraum, ist nicht erlaubt.