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Die mobile Demokratie-Küche für Mörfelden-Walldorf



Im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie Mörfelden-Walldorf ist eine mobile Demokratie-Küche konzipiert worden und ab dem Jahr 2025 ist das Projekt mit fahrbarem Untersatz im Stadtgebiet unterwegs.

Die mobile Demokratie-Küche ist ein innovatives Werkzeug, um politische Bildung und gesellschaftlichen Austausch in ungezwungener Atmosphäre zu fördern. „Es ist mehr als eine Kochstation – es ist ein Ort der Begegnung, an dem sich Menschen aus verschiedenen Lebenswelten begegnen und ins Gespräch kommen“, sagt Bürgermeister Thomas Winkler. Die Aktionen mit der Küche werden sich um die Themen Demokratie und Partizipation drehen, allerdings niedrigschwellig und auf Augenhöhe.

Die Küche selbst ist eine durchdachte Holzkonstruktion mit Aluminium-Streben, die alle nötigen Elemente für gemeinsames Kochen bietet: Kochfelder, eine großzügige Arbeitsfläche für Erwachsene sowie Kinder, ein Waschbecken mit fließendem Wasser, Stromanschluss sowie Stauraum für Geschirr und Kochutensilien. Die Konstruktion ist modular aufgebaut und besteht aus drei Komponenten: der Holzküche, einem Lastenanhänger und einem Fahrrad. Grundsätzlich kann die mobile Küche von jedem Fahrrad gezogen werden und auch von Vereinen sowie Initiativen für eigenen Veranstaltungen in Sachen politscher Bildung genutzt werden.

„Essen verbindet uns. Gemeinsames kochen und essen schafft einen Rahmen, um ins Gespräch zu kommen“, sagt Bürgermeister Winkler. Mit der mobilen Demokratie-Küche möchte die Partnerschaft für Demokratie vor allem Menschen erreichen, die sich bisher wenig oder gar nicht mit Demokratie und demokratischen Werten auseinandergesetzt haben oder der Demokratie sogar skeptisch gegenüberstehen. Dabei geht es nicht nur um Wissensvermittlung, sondern auch darum Menschen ihre Partizipationsmöglichkeiten aufzuzeigen, die es in einem demokratischen System gibt und sie in eigener Urteilsbildung zu stärken.  Mit dieser Zielsetzung werden für 2025 derzeit verschiedene Aktionen und Veranstaltungen vorbereitet.

„Die mobile Küche kommt dorthin, wo sich das Leben abspielt: an Spielplätze, Supermärkte, Bahnhöfe oder öffentliche Plätze“ erklärte Silvia Stajerova, Koordinatorin der Partnerschaft für Demokratie Mörfelden-Walldorf.

Angesiedelt ist die Koordinatorin beim Evangelischen Zentrum für Interkulturelle Bildung (EZIB). Die Idee für die mobile Küche ist beim Austausch zwischen Stadtverwaltung und EZIB entstanden und wurde dann im Rahmen einer „Demokratie Konferenz“ im Mai angegangen. Zusammen mit interessierten Bürger:innen entwickelte man ein Konzept für die mobile Küche. Anschließend stellte das EZIB einen Förderantrag bei der Partnerschaft für Demokratie und das Projekt konnte umgesetzt werden. Im nächsten Jahr wird die nun fertiggestellte mobile Küche unterwegs sein.

„Während dem gemeinsamen Kochen können politische Bildungsinhalte auf lockere und greifbare Weise vermittelt werden“, sagt Silvia Stajerova. Mit diesem niedrigschwelligen Ansatz hat sie schon gute Erfahrungen gesammelt und bereits kreative Aktionen - wie das bemalen von T-Shirts mit Demokratiebotschaften und spielerische Ansätze wie „Demokratie-Jenga“ – organisiert. „Kochen kommt gut an. Und wer nicht gerne kocht, der isst gerne“, sagt Kristin Flach-Köhler, Leiterin des EZIB. „Deshalb freuen wir uns schon auf viele tolle Veranstaltungen“.

Für Rückfragen und weitere Informationen:
Partnerschaft für Demokratie Mörfelden-Walldorf

Silvia Stajerova, Koordinatorin der Partnerschaft für Demokratie Mörfelden-Walldorf
Telefon: 0151 7202 1784 // E-Mail: silvia.stajerova@evakim.de