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Maßnahmen zur Erneuerung des Trinkwassernetzes laufen kontinuierlich


Seit 2019 arbeiten die Stadtwerke verstärkt an der Erneuerung des Trinkwassernetzes im Stadtgebiet. Eine Mammutaufgabe, deren Bewältigung seit 2023 nochmals deutlich beschleunigt wird – das gesamte Netz der Trinkwasserleitungen im Stadtgebiet beträgt rund 120 Kilometer. Neben den Aufgaben im täglichen Betrieb der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung stehen jetzt regelmäßig umfangreiche Projekte zur Modernisierung der Infrastruktur im Vordergrund.

Im Jahr 2024 konnten in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn im Rahmen der Riedbahnsanierung bereits knapp 1.100 Meter Transportleitungen erneuert werden, besonders große Hauptleitungen entlang der Bahntrasse (900 Meter) sowie vier Trinkwasserleitungs-Querungen unter der Bahn hindurch (zusammen 170 Meter).

„Wir haben die Chance genutzt, diese komplizierte Bautätigkeit unter den Bahnlinien hindurch in der Bauphase der Bahnsanierung anzugehen. Für die Stadt ist dies die kostengünstigere Variante, da wir mit der Deutschen Bahn kooperieren“, sagt Erster Stadtrat Karsten Groß. Weitere Lückenschlüsse planen die Stadtwerke zur Erneuerung in Walldorf entlang der Hermann-Löns-Straße bis Fasanenweg sowie vom Wasserwerk Richtung Querung Lindenweg und Richtung Farmstraße, insgesamt knapp 500 Meter.

Über dieses große Projekt hinaus haben die Stadtwerke in Eigenregie in der Vogesenstraße in Walldorf und in Kooperation mit der e-Netz Südhessen in der Regensburger Straße in Mörfelden insgesamt weitere 425 Meter Hauptleitungen erneuert. „Auch bei diesen Maßnahmen nutzten wir Synergien, um die Arbeiten effizient und ressourcenschonend zu gestalten“, sagt Jochen Göbel, Betriebsleiter der Stadtwerke. Weitere Projekte in der Bürgermeister-Klingler-Straße  und in der Dammstraße in Mörfelden sind noch für dieses Jahr geplant – zusammen nochmal 440 Meter.

Ein weiteres Groß-Projekt ist im Juli in Zusammenarbeit mit Hessen Mobil in der Gerauer-Straße in Mörfelden gestartet. Diese Bundesstraße wird grundlegend saniert. „Die Stadtwerke erneuern im Zuge dessen bis ins Jahr 2025 über 1.000 Meter Trinkwasserleitungen in der Straße“, erklärt Göbel.

Ziel ist es, das überalterte Trinkwasserleitungsnetz kontinuierlich zu modernisieren und somit Rohrbrüchen vorzubeugen. „Einige der Leitungen sind nahezu 100 Jahre alt, teils marode und erfordern dringend eine Erneuerung, um die zuverlässige Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen“, weiß Stadtwerke-Dezernent Groß.

Die Stadtwerke setzen verstärkt auf kontinuierliche Modernisierungsmaßnahmen, um die Trinkwasserversorgung zukunftssicher zu machen. Weitere Projekte sind bereits in Planung, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu bleiben.