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Saisonstart im Waldschwimmbad mit neuen Ticketpreisen und Öffnungstagen


Im Waldschwimmbad laufen die Vorbereitungen für die Saisoneröffnung auf Hochtouren. Los geht es am 11. Mai und bis dahin wird das Schwimmbad samt großer Liegewiesen herausgeputzt. Jedes Jahr stehen kleinere Arbeiten oder Sanierungen an und es wird viel Herzblut in das Waldschwimmbad gesteckt. Deshalb sieht man auch nicht, dass das Bad schon ein stolzes Alter erreicht hat und am Pfingstmontag 1928 eingeweiht wurde.

Durch Magistrat und Stadtverordnetenversammlung wurden im Vorfeld der neuen Saison einige Änderungen bezüglich der Eintrittspreise und Öffnungstage beschlossen. Kostete eine Zehnerkarte für Erwachsene im letzten Jahr 36 Euro, sind es jetzt 48 Euro. Kinder und Jugendliche zahlen für die Zehnerkarte jetzt 24 Euro statt 18 Euro. Für eine Erwachsenendauerkarte werden jetzt 120 Euro aufgerufen. Bislang waren es 88 Euro. Für Kinder und Jugendliche kostet die Dauerkarte jetzt 60 Euro statt 44 Euro. Eine Familiendauerkarte ist bis zum 15. Juni erhältlich und kann für 284 Euro erworben werden. Der bisherige Preis war 180 Euro. Bei den Einzelkarten für Erwachsene (6 Euro) und Kinder/Jugendliche (3 Euro) gibt es keine Veränderungen. Auch der Spätschwimmertarif ist gleichgeblieben. Ab 18.30 Uhr zahlen Erwachsene 3 Euro und Jugendliche 1,5 Euro. Durch die neuen Preise wird mit Mehreinnahmen von rund 55.000 Euro gerechnet. Die Höhe der Einnahmen liegt aber nicht zuletzt am Wetter und der Anzahl schöner Sommertage.

Hintergrund der Anpassungen ist, dass das Preisverhältnis von Dauer-, Zehner und Familienkarten zum regulären Eintritt nicht mehr angemessen ist. Bei einem Erwerb einer Dauerkarte entsprach der Preis bisher 14 Schwimmbadbesuchen. Da mit einer Dauerkarte deutlich mehr Besuche möglich sind, hat sich die Stadtverwaltung für eine Preisanpassung ausgesprochen.

Eine weitere Neuerrung betrifft die Öffnungstage. Außerhalb der Sommerferien wird der Montag zum „Schließtag“. Nur innerhalb der Sommerferien kann das Waldschwimmbad auch montags besucht werden. Dienstags bis sonntags findet der Badebetrieb unverändert von 9 bis 20 Uhr statt.

Material- und Personalkosten steigen mit jedem Jahr und damit wächst der städtische Zuschussbedarf kontinuierlich an. Die Einnahmen reichen längst nicht zur Deckung der Betriebskosten. Um das Fortbestehen des Waldschwimmbades zu sichern, müssen immer wieder Möglichkeiten gefunden werden, um die Ausgaben zu reduzieren, ohne dass diese zu Lasten der Sicherheit oder Qualität des Bades gehen. Hierfür bietet es sich an, das Schwimmbad außerhalb der Sommerferien nur noch an sechs, anstatt bisher sieben Tagen in der Woche zu öffnen. Da der Montag in der Regel der am schwächsten besuchteste Wochentag ist, wurde dieser als „Schließtag“ ausgewählt. Außerhalb der Sommerferien bedeutet dies zehn Schließtage.

Durch diesen Schritt rechnet die Stadt mit Einsparungen von knapp 60.000 Euro. Hinzu kommen hier noch Materialeinsparungen, die sich aber aktuell noch nicht genau beziffern lassen. Das jährliche Minus beim Waldschwimmbad bewegt sich je nach Besucherzahlen zwischen 500.000 Euro und 700.000 Euro. Diesen Betrag muss die Stadt aus dem laufenden Haushalt finanzieren, damit das Waldschwimmbad betrieben werden kann.